Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die meisten Menschen die größte Gefahr für Unfälle in anderen Verkehrsteilnehmern sehen. Seit 2020 ist die Nutzung von Smartphones unter 18- bis 29-Jährigen um 13 Prozent zurückgegangen – ein Rekordtief. Bei Unfällen sind schlechtes Wetter, zu schnelles Fahren und Ablenkung die häufigsten Ursachen. Laut der Befragung empfinden 60 Prozent der Teilnehmer Verkehrsschilder als uneindeutig und deshalb ablenkend.
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Infas quo untersuchte, dass Regen, unangemessenes Tempo und Ablenkung die meisten gefährlichen Situationen verursachen
In den vergangenen drei Jahren hat jeder vierte Autofahrer in Deutschland einen Unfall oder eine riskante Situation im Straßenverkehr erlebt. Infas quo, im Auftrag von DA Direkt, führte eine landesweite, repräsentative Studie über Ablenkungen im Straßenverkehr durch und stellte fest, dass schlechtes Wetter (29%), zu schnelles Fahren (22%) und Ablenkung (22%) die wichtigsten Ursachen für die Unfälle waren.
Rund 58 % der Befragten glauben, dass andere Verkehrsteilnehmer das größte Unfallrisiko darstellen, während nur 21 % ein Risiko bei sich selbst erkennen. Insbesondere Fußgänger, Fahrradfahrer, andere Autofahrer und der öffentliche Nahverkehr wurden als potenziell ablenkend empfunden. Ablenkung oder überhöhte Geschwindigkeit sind somit die größten vermeidbaren Unfallursachen. Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt, betont: „Schuld sind immer die anderen, aber jeder muss sich seiner Verantwortung als Verkehrsteilnehmer bewusst sein, um mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen“.
Etwa die Hälfte der Autofahrer waren stark abgelenkt
Von klassischen Beschäftigungen wie Radiomusik hören, Telefonieren, Essen und Trinken bis hin zum Gebrauch von Bordcomputern und Smartphones bietet sich eine Vielfalt an Möglichkeiten, sich abzulenken. 54 Prozent der Befragten gaben an, häufig am Steuer abgelenkt zu werden. Die meisten Ablenkungen entstehen durch die Bedienung des Radios (38%), Telefonieren (10%), Essen oder Trinken (10%), Bedienung des Bordcomputers (11%) und Smartphones (17%). Außerdem machen 18 Prozent der Befragten Anzeige, dass sie gelegentlich von solchen Ablenkungen betroffen werden.
Beeindruckende Niedrigstwerte bei Smartphone-Gebrauch unter Jugendlichen
Bei Personen zwischen 18 und 29 Jahren ist die Nutzung des Smartphones während der Fahrt mit 24 Prozent zwar höher als der Durchschnitt, aber es bedeutet auch eine Reduzierung von 9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Im Jahr 2020 lag der Wert der regelmäßigen Smartphone-Nutzung bei 37 Prozent. Der Durchschnitt aller Altersgruppen ist jedoch konstant geblieben. Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt, sagte hierzu: „Das ist ein sehr gutes Zeichen, dass die Smartphone-Nutzung am Steuer bei jungen Menschen auf ein Rekordtief gesunken ist. Durch unsere Aufklärungsarbeit versuchen wir, dieses Umdenken zu fördern, da jeder Unfall durch Ablenkung potenziell vermeidbar ist.“
Ein Schilderwald und die Komplexität der Streckenführungen können vermeidbare Gefahrenquellen darstellen
Es liegt nahe, dass Außeneinflüsse wie schlechtes Wetter und vielerlei Verkehrsschilder die Konzentration der Autofahrer beeinträchtigen können und dadurch gefährliche Situationen entstehen. 61% der Befragten erklärten, dass schlechtes Wetter sie ablenke, während 60% die vielen Verkehrsschilder als störend empfanden. Ein Drittel der Befragten wurde von mangelnder oder fehlender Straßenbeleuchtung irritiert, ein Viertel von auffälliger Werbung.
Peter Stockhorst ordnet die Studienergebnisse so ein, dass Verbesserungen in der Verkehrsführung und Kennzeichnung von Rad- und Fußwegen dazu beitragen können, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Um Unfälle zu verhindern, wird jedoch vor allem von jedem einzelnen erwartet, dass sie ihr Verhalten hinterfragt, wenn sie am Steuer sind.
Eine Befragung von 2.030 deutschen Autofahrern ab dem Alter von 18 Jahren im Jahr 2022 wurde im Rahmen der Infas Quo Untersuchung durchgeführt
Im Auftrag der Direktversicherung DA Direkt wurde vom 21.10. bis 01.11.2022 durch das infas quo Meinungsforschungsinstitut eine Repräsentativstudie unter 2.030 deutschen Autofahrern im Alter ab 18 Jahren durchgeführt.